Auf Einladung des Olsberger Heimatbundes unternahm der Heimat- und Geschichtsverein Winterberg eine Exkursion zum Eisenberg zwischen Brilon und Olsberg. Hier wurde bereits im Mittelalter, zunächst noch im Tagebau, Eisenerz abgebaut. Im 18. Jahrhundert begann man dann mehrere Stollen in den Berg zu treiben, von denen der Philippstollen mit rund tausend Metern der längste Schacht der 1916 geschlossenen Grube Eisenberg ist. Nach aufwendiger Restaurierung durch den Olsberger Heimatbund sind hier seit 2002 Führungen möglich. Im Winter bleibt der Stollen geschlossen, da er als Quartier für Fledermäuse dient.
Ausgerüstet mit Grubenhelm und Kittel machten sich die „Winterberger Knappen“ auf zu einem unvergesslichen Erlebnis. Vorbei an den ersten Stalaktiten, die Wasser und Kalk bereits gebildet haben, gelangten sie in die Barbaragrotte, wo eine Statue der heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute, zu sehen ist. Die Winterberger fanden leider nur Katzengold (Pyrit), dessen Farbspiel aber unter Tage zusammen mit Eisenspat (Siderit) eine magische Atmosphäre zaubert. Den Abschluss der Besucherstrecke bildet ein See mitten im Berg. Nach fast zwei Stunden spannender Führung brachten Stollenführer Hans-Dieter Frigger und seine Mitstreiter die begeisterten Winterberger wieder sicher ans Tageslicht.