Traditionell führt der Heimat- und Geschichtsverein Winterberg jedes Jahr mehrere Exkursionen durch. Das Ziel der letzten Tour waren der Christenberg und Todenhausen.
Auf dem Christenberg erfuhren die Teilnehmer durch Dr. Werner Herold einiges über die Geschichte dieses exponierten Platzes, der schon von den Kelten genutzt wurde und im frühen Mittelalter den Franken als wichtiger strategischer Punkt gegenüber den Sachsen diente. Die St. Martin geweihte Kirche auf dem Christenberg war dabei als Sitz eines Mainzischen Dekanates ein zentraler Punkt für die Kirchenorganisation.
Den zweiten Teil der Exkursion bildete ein Besuch des französischen Teils von Todenhausen. Während der ältere Teil des Dorfes schon im Mittelalter nachweisbar ist, wurden entlang der heutigen B252 im 18. Jahrhundert Waldenser und Hugenotten angesiedelt, die aus Glaubensgründen Frankreich verlassen mussten. Der Besuch des Museums mit seiner Ausstellung zur Geschichte des französischen Teils von Todenhausen, aber auch zu den Orten in Frankreich, aus denen die Flüchtlinge ursprünglich stammten, hinterließ einen bleibenden Eindruck.